Ich kann immer noch nicht fassen, was der Sonderbeilage Eusi Region vom 17. Mai über E-Bikes geschrieben wurde.
Unter dem Untertitel "No-Go" wird das E-Bike in höchsten Tönen gepriesen mit dem Ziel, eingefleischte Biker davon zu überzeugen. Muss das wirklich sein, hat es nicht schon genug Biker in unsern Wäldern? Gibt es nicht schon genug Konflikte zwischen Wandern, Reitern, Bikern, Hündelern usw.? Das E-Bike wird wohl nicht zu umgehen sein, es gibt sicher auch vernünftige Gründe dafür. Ich kann aber leider nicht verstehen, dass dies jetzt noch in diesem Masse von der Presse gefördert wird. Haben die genannten Firmen soviel bezahlt, dass jegliche Zweifel und Bedenken untergegangen sind?
Wenn ich mir die ganze Tragweite dieser Entwicklung durch den Kopf gehen lasse und die Folgen ernsthaft und gründlich überlege, dann kommt soviel zusammen, dass es für weit mehr reicht als für einen Leserbrief. Und die wirklich Leidtragenden sind diejenigen, die keine Lobby und keine Presse hinter sich habe, einerseits diejenigen die im Wald einfach Ruhe suchen und andrerseits ganz besonders die Natur, für die es in unsern Wäldern und Bergen bald gar keinen Platz mehr hat!
Ist aber doch egal, Hauptsache sie hatten Spass am Hoch- und Runterrasen!
Kommentare
Simon Leibundgut Permanenter Link
Ich schliesse mich der Aussage von Herr Stricker voll und ganz an. Möchte aber noch einen weiteren Aspekt anfügen: Das Biken auf allen möglichen und unmöglichen Pfaden, fördert ganz massiv deren Erosion. Es entstehen Rinnen, die bei Regen weiter ausgespült werden, bis der Weg bald nur noch Bachgraben ist. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass die Touristiker irgendwann erkennen, dass sie mit dem guten Geld, das sie verdienen, die Wege wieder in Stand stellen müssen - denn irgendwann sind diese Gräben auch für Biker nicht mehr passierbar.
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