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Seit wann sind Gebärende männlich

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Am meisten erstaunt, ja schon fast empören liess mich die männliche Sprache in diesem Artikel. Wie kann es sein, dass ein erfahrener Journalist konsequent von Patient, Frauenärzten und Belegärzten im Zusammenhang mit der Geburtshilfe spricht. Es ist ihm wohl entgangen, dass bis heute Frauen gebären. Sie sind erstens kein Patient und zweitens immer weiblich. Zudem arbeiten 62.9 % aller Ärztinnen im Fachgebiet Gynäkologie und Geburtshilfe und zur Zeit sind es rund 54 % Frauen, die an den Universtitäten in der Schweiz Medizin studierern. Auf Grund dieser Fakten ist eine nur männliche Wortwahl ein absoltes" no go". Die Behauptung, der Kanton Basellandschaft hat im schweizerischen Vergleich die höchste Kaiserschnittrate wage ich als falsch einzustufen. Es wurde bei dieser Erhebung nach Wohnort und nicht nach dem Standortspital eruiert. Um gesicherte Ergebnisse zu erhalten, müsste ein Vergleich mit der Frauenklinkik des Kantonsspitals Baselland (KSBL) erhoben werden. Spontangeburten von Steiss- und Zwillingsgeburten  werden übrigens auch in anderen Spitälern in der schweiz angeboten, zB ganz in unserer Nähe, an der Frauenklinik des Universitätsspital Basel. Auch wurden keine Topärzte vom KSBL in den operativen Bereich abgeworben. Der heutige Chefarzt der Frauenklink Bethesda-Spital wurde von extern angestellt. Er war es auch, der die Möglichkeit von Spontangeburten von Zwillingen, Beckenendlagen und aüsserer Wendung einführte.

Lucia Mikeler Knaack

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