Fallen Sie nicht herein auf die millionenschwere Inserate- und Plakatkampagne der Spekulanten-Lobby. Die Fake-Argumente zeigen glasklar die Gier nach möglichst viel Gewinn aus dem Wohnungsmarkt. Die Mieterverbandsinitiative hat nichts mit Verstaatlichung zu tun. Sie will nur die Quote von gemeinnützigen Wohnungen von heute vier auf zehn Prozent erhöhen. Dieser Zielwert gilt als Durchschnitt für die Schweiz und nicht für jeden Kanton und jede Gemeinde. Seit 2001 sind die Mieten um 25% gestiegen, die Hypozinsen von 4.5% auf 1.5% gefallen. Würden diese Senkungen korrekt weitergegeben, lägen die Mieten 40% tiefer, hält die Raiffeisen-Studie fest! Darum ist es nötig, dass Gemeinden via Vorkaufsrecht aktive Bodenpolitik betreiben und dort wo bezahlbare Wohnungen fehlen, Land im Baurecht an Genossenschaften abgeben.
Casafair, der Verband der umweltbewussten Eigentümer sagt JA zur Initiative. In der Medienmitteilung der CVP-Frauen steht: «Das Argument der Verstaatlichung lassen wir nicht gelten. Ein Regulieren und Korrigieren der gängigen Praxis ist durchaus angezeigt.» Das tönt nach JA-Parole, beschlossen wird Stimmfreigabe… Ja stimmen wirkt!
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