Am 26.11. konnte ich in Thun einen Vortrag der Abteilungsleiterin Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kt. Bern, Claudia Minkowski, mitverfolgen. Anschaulich stellte sie u.a. dar, wie MV (Mikroverunreinigungen) , die ja, wie man meint, nur in winzigen Mengen in Abwässer und dann auch ins Grundwasser gelangen - durch Industrieabfälle, Medikamente (ganz schlimm offenbar Voltaren), Hormone, Kosmetika (Sonnenschutzmittel!), Pestizide, Dünger etc. aus der Landwirtschaft - schon nur bis zum Abfluss aus der Kantonsgrenze sich in einem Jahr kumulieren zu einer Menge, die einer ganzen Palette voller 1kg-Zuckerpäckli entspricht! Wieviel grösser ist dann die Menge der MV, die in die Meere gelangt?!!Sehr besorgniserregend finde ich auch, dass bereits vor Jahren verbotene Substanzen noch immer in Grund- und Fliesswasser in praktisch gleichbleibender Konzentration nachgewiesen werden, das heisst, dass sie, auch wenn sie schon lange nicht mehr angewendet, sehr lange in der Umwelt Schaden anrichten. Giftstoffkonzentrationen bleiben über Jahre bis Jahrzehnte gleich! Viele davon stehen ja im Verdacht, krebsauslösend zu sein - meist das Hauptargument für ein Verbot, während die Auswirkungen auf das ganze Ökosystem noch gar nicht abschätzbar sind! Gestern in den Nachrichten: "Schockierender Befund: Das Basler Trinkwasser ist bereits seit 15 Jahren mit einem krebserregenden Stoff belastet. Das haben nun Untersuchungen der Industriellen Werke Basel ergeben. Im Sommer 2018 war bei einer Analyse des Basler Trinkwassers ein chemischer Stoff entdeckt worden. Recherchen haben nun ergeben, dass bei den Untersuchungen der Stoff Ethyldimethylcarbamat identifiziert wurde, der bei höheren Konzentrationen krebserregend sein kann. Wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) berichtet, belaste der Stoff das Wasser bereits seit 15 Jahren...."Wir haben unsere Daten mit den neuen Methoden und einer neuen Software durchsucht und haben den Stoff bis im Jahr 2004 zurück gefunden", bestätigt Richard Wülser, zuständig für die Analyse des Wassers bei den Industriellen Werken Basel (IWB) gegenüber SRF...." (Quelle: gmx.ch) Für mich genug Gründe, aktiv für die Trinkwasser-, die Pestizidverbotsinitiative zu werben. Grüsse aus dem Berner Oberland, in dem wir privilegiert sind, da noch nahe an den Quellen Annette Wyttenbach, Einigen
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