Während vielen Jahrzehnten im 20. Jahrhundert sind zehntausende Menschen jeglichen Alters auf willkürliche Art und Weise weggesperrt worden. Die Opfer der administrativen Versorgung leiden noch heute unter den Folgen.
Deshalb hat sich der Kanton SG nach jahrelangem Aufarbeitungsprozess dazu entschieden, sich bei den Opfern zu entschuldigen und diesen zu gedenken.
Im Zuge dessen wurde ein Denkmal errichtet, welches uns als Studierende der FHS am Fachbereich Soziale Arbeit im Rahmen des thematischen Zugangs der "Totalen Institution" interessierte. Gespannt machten wir uns auf den Weg und sind prompt an dem unscheinbaren Brunnen vorbeigelaufen.
Trotz der uns bekannten Intention zum Denkmal fragen wir uns beim näheren Betrachten, ob dieses Mahnmal den Gräueltaten und die damit verbundenen traumatischen Erfahrungen der Betroffenen angemessen repräsentiert.
In unseren Augen sollte es in seiner Erscheinung eindeutig und zentral gelegen sein damit es auch die nötige Symbolik erhält. Wir wollen der Thematik hiermit Nachdruck verleihen und anerkennen dieses dunkle Kapitel der Schweizer Geschichte als eines, das sich nicht wiederholen darf.
In Anbetracht der aktuellen Vorgänge im Kanton Aargau ist es bedauerlicherweise fraglich, ob das Bewusstsein über die Thematik ausreichend geweckt wurde.
Hier kann man helfen die Ungerechtigkeit rückgängig zu machen: www.armenhaeuser-nein.ch
Jede Stimme zählt!
Neuen Kommentar schreiben