Bellwald wurde vom Bundesgericht zurückbeordert, ihre Berechnungen im unverschämten «homologierten» Kurtaxenreglement von 2016 seien um das Doppelte zu hoch und es sei deshalb zu korrigieren. Demzufolge musste die Gemeinde die Belegung für Ferienwohnungsbesitzer von 57 Tagen auf 31 Tage reduzieren. Im Gegenzug hat die Gemeinde schildbürgerstreichähnlich die Kurtaxe auf astronomische CHF 5.80 verdoppelt und für Kinder vervielfacht (Vergleich Zermatt CHF 3.00, Bett 120/Jahr, Bellwald Bett 179.80/J.). Dazu die wesentliche Feststellung, dass auswärtige Wohnungseigentümer sowohl Einkommens- als auch Vermögenssteuern für die Zweitwohnung im Kanton Wallis und Bellwald bezahlen, oftmals mehr wie Einheimische.
Eine weitere Ungerechtigkeit ist, dass durch die Pauschalisierung nunmehr Kinder nicht mehr hälftige Kurtaxen, sondern voll die exorbitanten unseriösen Kurtaxen bezahlen müssen. In Bellwald foutiert man sich über Recht und Gesetz oder Bundesgerichtsentscheide. Die Gemeinde zahlt die ungesetzmässig (gem. BGE) doppelt zu hohe Pauschale für 2016-18 einfach nicht zurück, eine Gesetzesverletzung sondergleichen. Diese Gebühren basieren auf einem unrechtmässigen Reglement und hätten nur zur Hälfte eingezogen werden dürfen.
Die Gemeinde hat sich auch bis zuletzt geweigert, verbrauchergerechte Abfallsackgebühren einzuführen. Noch immer werden exorbitante Infrastukturgebühren (ARA, Sockelgebühr Kehricht, Kanalisation usw.) von jenen eingezogen, die nur ferienhalber in Bellwald weilen. Sie müssen die Einheimischen beträchtlich subventionieren … eben à la mode Bellwald! Man tritt Recht, Gesetz und BGE mit Füssen und handelt rechtsungleich. Es erinnert an Politik in Bananenrepubliken und Schurkenstaaten. Dazu passt das Zitat Walliser Bote v. 6.11.2018 zur Gommer Verhandlungsrunde betr. Kurtaxen, die «Gemeinde Bellwald glänzt durch Abwesenheit».
Wegen dieser schamlosen Politik zwingt man manchen Ferienhausbesitzer, sein Eigentum mit Verlust zu verkaufen. Diese müssen leider feststellen, dass sich ihr Feriendomizil nicht wie in den meisten Ferienregionen stark wertvermehrend, sondern kaum werterhaltend präsentiert. Nicht jeder Eigentümer kann nur Ferien in Bellwald verbringen, sonst bringt er sich um eine gesunde Horizonterweiterung.
Zu Gunsten von Bellwald spricht die Erkenntnis, dass die Politik wenigstens zur Umweltkrise passt; schamlos teurer ist weniger und deshalb mehr. Das wird leider Arbeitsplätze und Steuerzahler kosten. Bellwalderinnen und Bellwalder, mindestens fremdschämen ist angesagt! «Geld macht nicht glücklich», sagt die diebische Gemeinde, und verhilft den Ferienwohnungsbesitzern zum Glück!
Kommentare
Stefan Waldisberg Permanenter Link
Nun Herr Schnopp, Mit Ihre Ansicht und Ihre Beurteilung liegen Sie ziemlich falsch. Bellwald ist eine kleine aber super Feriendestination die trotz beschränkten Mittel ein attraktives Angebot anbietet. Jemand muss dafür aber bezahlen. Da die Ferienhaus- und Wohnungsbesitzer am meisten davon profitieren liegt es auf der Hand, dass diese einen angemssen Anteil über die Kurtaxen bezahlen. Wer denn sonst ? Für die Bergbahen gibt es 2 Optioenen: Entweder übernimmt jemand im Sommer die defizitären betriebskosten oder der Sommerbetrieb muss eingestellt werden. Wollen Sie das ? das Gratis Angebot wird von den Feriengästen also hauptsächhlich von den Ferienhausbesitzer und deren Gäaste rege benützt . Wollen Sie, dass Bellwld sein Angebot abbaut, dann schauen Sie mal auf die gegenüberliegende Talseit (Chäserstatt) und was dort passiert ist.
Vielleicht benützen Sie nicht das tolle Fereinangebot von Bellwald, wollen alein sein in Ihrem Ferienhaus und möglicht niemnd in der Nähe haben. ? Bellwald braucht das Geld von den Kurtaxen, auch um ein gutes Angebot zu bieten. Fällt das weg oder wird reduziert so ist Ihr Haus bald nur noch ein Bruchteil wert, unverkäuflich und zerfällt zur Ruine..
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