Leserbrief im Zusammenhang mit dem BaZ-Beitrag zum EAP-Podium vom 22. Mai "Im Vordergrund steht der Nutzen"
Der EuroAirport EAP ist mit der Beteiligung des Kantons Basel-Stadt viel zu nah an Wohngebieten platziert worden. Ein Thema, das in der Regel (noch) nicht angesprochen wird: Der EAP hat einen französischen und einen schweizerischen Betriebsteil. Und für diesen sind der Kanton Basel-Stadt und der Bund verantwortlich. Basel bekommt vom Flugverkehr den Profit (jährlich 12 Millionen) und wird nur ein wenig am Rande überflogen: Den Lärm und den Dreck überlässt unsere Metropole in post-kolonialistischer Manier den andern. Flugverkehr gefährdet mit seinem Lärm unsere Gesundheit. Mit seinen täglich mehreren hundert Tonnen von Schadstoffen vergiftet er unsere Umwelt. Und zudem zerstört er unser Klima. Wer den ungebremst rasanten Weiterausbau des Billig-Flugverkehrs in Frage stellte, galt bislang als Spinner: Das scheint sich jetzt endlich zu ändern. Der Allschwiler Gemeinderat will mit den Regierungen der Kantone Baselland und Basel-Stadt sowie dem Schweizerischen Bundesrat - den Personen, die für den Schweizer Teil vom EAP verantwortlich sind - leibhaftig den direkten Augenkontakt aufnehmen. Sie sollen hinschauen und das tun, was ihrer Verantwortung für die Menschen und ihre Umwelt entspricht. Der Allschwiler Gemeinderat hat zudem eine "Petition gegen den Fluglärm" lanciert. Sie kann unabhängig von Alter, Geschlecht, Wohnsitz und Staatsangehörigkeit unterschrieben werden. Und das gilt es jetzt tausendfach zu tun: Machen Sie mit! Hier der Link zur Online-Version: www.allschwil.ch. Ueli Keller, Einwohnerrat Grüne Allschwil
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