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Zusammen mit meiner Frau verbrachte ich dieses Jahr nach Mitte Juni die Sommerferien in einer Ferienwohnung, da wo die Wytweiden typisch für das Landschaftsbild sind. Von Basel mit der S Bahn in ca 2 Stunden mit einmal umsteigen, kamen wir dahin, wo Pferde, Fohlen, Rinder und Kühe in einer Herde zu sehen sind. Es war eine Gegend im Jura, die wir erst wenig kannten. Immer wieder haben wir in den letzten Jahren Ferienwohnungen gemietet und eine Gegend der Schweiz besser kennen gelernt. Letztes und vorletztes Jahr war es das Glarnerland. Zurück zu den Wytweiden, die ganz gezielt so gefördert werden, damit das Landschaftsbild so erhalten bleibt, wie es schon vor vielen Jahrzehnten war mit Baumgruppen, vorwiegend Tannen, und rundherum Wiesen. Für Familien ist es ein Erlebnis auf vorgeschlagenen Routen mit Pferdegespann durch diese Hochebene zu ziehen.

Am Höhepunkt des Sommers, der Trockenheit und Hitze, bekam ich diese Woche von den beiden Hilfswerken HEKS /Brot für alle und Fastenaktion das Zertifikat zugeschickt als „akkreditierter Moderator Klimagespräche“. Letzten Herbst in Basel, und dieses Jahr bis im Juni in Liestal moderierte ich mit einer Kollegin resp. einem Kollegen die 6 oder 4 Abende für eine Gruppe, die sich fragt: Was kann ich konkret tun, um meinen CO2 Fussabdruck zu verringern? Was tun im Bereich Wohnen, Essen, Mobilität oder Abfall? Dabei erfuhr ich mit Anderen, dass es Spass macht, den Stromverbrauch oder den Wasserverbrauch im eigenen Haus oder Wohnung zu messen. Beim Duschen kam ich vor 2 Jahren im Juli von etwa 7 auf 5.3 Liter Wasser pro Dusche. Oder in einem Spiel haben wir raten dürfen: wieviel CO2 Tonnen Emissionen pro Person und Jahr in der Schweiz im Durchschnitt anfallen. Wieviel sind es pro Jahr und Person in Indien, oder in Tansania? Oder wie hoch sind die Emissionen für 100 kg Tomaten im beheizten Gewächshaus im Vergleich mit 100 kg Freiland-Tomaten? Wie hoch sind schliesslich die Emissionen pro Person bei 3200 km auf einem Kreuzfahrtschiff im Vergleich zu einer Zugfahrt bei 8000 km?

Und, wie rede ich mit meinem Freund aus der Nachbarschaft, der wie ich gerne verreist, er allein mit dem Ranche - Rover ins Tessin, ich mit dem Zug ans gleiche Ort? Wie erlebt er das und warum macht er es? Warum mache ich es anders?

In einem Klimaseminar habe ich als Fazit eines Referates gehört: Klima schützen macht Spass. Wenn es uns gelingt, aufzuzeigen dass Klimaschutz nicht Wohlstandsverlust, sondern Wohlstandsgewinn ist (z. Bsp. autofreie Innenstädte!) dann sind wir auf dem Weg vom Sehen (wir wissen bestens Bescheid über die Krise) zum Handeln.

Ich freue mich auf die Wanderung von Klimaschutz Schweiz, die am 11. September zum höchsten Punkt des Kantons Baselland führt, und auf den „hike for future“ der Klimagruppen Baselland (Klimawanderung im laufental vom Samstag 24. September).

 

 

Donat Oberson

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