Die Aufregung über die Sprayerei an der Waisenhauswand nimmt absurde Formen an.
“BASEL NAZIFREI“ sollte doch erstmal eine Ansage sein, mit der das humanistische Basel angesichts der aktuellen, politischen Tendenzen weltweit, gut sollte leben können.
Angesichts der Anzahl Waisen, die der Naziterror historisch gesehen “jüngst“ geschaffen hat, scheint mir auch der gewählte Ort durchaus Sinn zu machen.
Die Schrift ist, gefällig schwarzsilbern, gut proportioniert und in ihrer Ausführung keineswegs “geschmiert“.
Die kürzliche, aufwändige, Renovation wird respektiert, da keine (aufwändig lackierten) Sandsteingewände tangiert sind, sondern eine grosse, recht bieder verputzte, gestrichene, riesige, leere Wand nun einfach etwas zu sagen hat.
Buchen wir das doch einfach ab als Kunst am Bau, und wenden uns von den Gefässen ab, um uns dem Wesentlichen, nämlich den Inhalten, zuzuwenden.
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