Nachdem der bisherige Gemeindepräsident krankheitshalber auf eine weitere Amtszeit verzichtet wird ein neues Gemeindepräsidium gesucht. Schon früh meldete eine amtierende Gemeinderätin, die den kranken Präsidenten vertritt, ihre Bewerbung an. Im Frühjahr wurde die Bevölkerung noch zur Mitarbeit in einer Findungskommission aufgerufen. Die Mitglieder dieser Kommission wurden nie im Gemeinde-Mitteilungsblatt aufgeführt und auch nicht deren Auftrag. Im Juni dann eine dürftige Mitteilung: zusätzlich zur stellvertretenden Gemeindepräsidentin meldeten sich 4 weitere Interessierte; einer davon wurde zum Interview eingeladen und hat danach seine Kandidatur zurückgezogen. Von den restlichen 3 Kandidaten ist nichts bekannt. Fakt: nur die stellvertretende Gemeindepräsidentin steht zur Wahl. Im Mitteilungsblatt der Gemeinde ist auch zu lesen, dass für die aspirierende Gemeinderätin ein Ersatz gesucht werde. Es scheint, als damit für die im November stattfindende Wahl nur die von der Findungskommission ausgewählte Person zur Verfügung steht. Nun muss man sich nicht wundern, wenn unter Einwohnern der Gemeinde hinter vorgehaltener Hand von Mauschelei gesprochen wird. Fest steht: die Findungskommission hat ihre Aufgabe nicht korrekt und unvoreingenommen ausgeführt und insbesondere nicht transparent kommuniziert. Für allfällige Interessenten aus unserer Gemeinde müsste im Sinne einer demokratisch fairen Lösung das Stelleninserat mit Anforderungen im Gemeinde-Mitteilungsblatt abgedruckt werden, was bis anhin ausgeblieben ist. Für einen 150'000 Fr. Job dürfte eine geeignete Auswahl erwartet werden.
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