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Verkehrs-Missplanung beim Greifenseelauf

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Der Greifenseelauf jährt sich nun zum vierzigsten Male. Anerkennung gebührt den Gebrüder Ryffel, die diesen Halbmarathon gegründet haben. Der Lauf wurde bekannt, beliebt, der Anlass immer grösser und schliesslich  zum Weltereignis, sogar die Patrouille Suisse gab sich die Ehre. Nur die Stadt Uster vernachlässigte die Verkehrsplanung jämmerlich. Vielleicht verständlich - vor 40 Jahren nahmen etwa 1400 Läufer/innen am Greifenseelauf teil, Uster war noch eher ein Dorf denn eine Stadt, und die Rännenfeld-Überbauung sowie Teile von Oberuster existierten noch gar nicht.

Alle Jahre wird den Ustermern ein Blatt mit der Verkehrsführung während des Greifenseelaufs zugestellt. Bei allfälligen dringenden Fragen zu den Verkehrsbehinderungen soll man sich unter uster.ch oder greifenseelauf.ch informieren. Ich wollte sicher gehen dieses Jahr und fragte bei der Stadt an, ob ich denn - von auswärts kommend - via Freiestrasse und Kreuzstrasse zu meiner Garage im Rännenfeld fahren könne.

Die Stadt Uster verwies mich an die Markus Ryffel GmbH, die sei dafür zuständig. Von dort hiess es dann “Dieser Bereich - Rännenfeld und Umgebung - ist vom Greifenseelauf nicht betroffen, sie können also zu ihrer Garage fahren...“ Ich schaffte es - aber VOR den Sperrzeiten.

Die Verkehrsführung steht offenbar dem neuen Leitsystem in nichts nach - beide sind völlig unsinnig. Die Verkehrskadetten an der Kreuzung Aathal - Freie- und Florastrasse waren fremd und nicht ortskundig, die Hilfspolizisten und Feuerwehrleute an der Abzweigung Linde Oberuster - Sulzbacherstrasse überfordert. Chaos herrschte auch bei der Krone Nossikon. Verkehrstechnisch war heute in Uster der Teufel los. Niemand, weder Polizei noch Feuerwehr noch Verkehrskadetten wussten Bescheid, was sie zu tun oder zu lassen hatten, und weder die Stadt  noch der Veranstalter erklärten sich als zuständig. 

Verbleibt, dass wir Anstösser um unsere Häuser herumkurven und Schleichwege suchen, die nicht mit Fahrverbots- oder Einbahntafeln versehen sind, und wir stauen uns zwischen all denen, die gerne - wie wir - ganz einfach nach Hause fahren würden. Auch ein Bus verlor im Getümmel etwas die Geduld und nahm aus Versehen gleich eine Fahrverbotstafel mit.

Man vergleiche: Verkehrsführung und Umleitungen klappen bei der Street Parade in Zürich mit rund einer Million Besuchern bestens. Und Uster mit seinen etwa 30'000 Teilnehmern/Gästen?

Hoffen wir doch, dass die Stadt bei der Greifenseelauf-Verkehrsplanung auch dazu lernt wie beim Fussgänger-Leitsystem.

Marlys Streich

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