Überall kann man lesen und hören, wie die Krankenkassenprämien die Budgets belasten. Hingegen werden die überrissenen Mietzinse, die in den letzte Jahren viel schlimmer explodiert sind, weder in den Medien, noch auf der Strasse, gross thematisiert. Genügend Leerwohnungsbestände sind fast nur in den oberen Preisklassen zu finden.
Wer mit einem Einkommen um die Fr. 3'000.- (oder gar nur mit gut Fr. 4'000.- mit Familie) auskommen muss, kann sich keine Wohnung über Fr. 1'200.- leisten. Dazu gehören viele Dienstleistende, wie VerkäuferInnen, Coiffure, Reinigungsleute, Allein-Erziehende u.v.m. Diese Kleinverdienenden haben es schwer auf dem Wohnungsmarkt.
Wer in einem tiefen MIetsegment eine Wohnung suchen muss, erwartet keinen Luxus! Doch gute Wohnungen sind in diesen Preisklassen nur mit viel Glück und oft soagr nur "unter der Hand" zu finden. Ich frage mich, darf ein Kleinverdiener keine Wohnung erwarten in einigermassen heutigem Ausbaustandard und vor allem möglichst mängelarm?
Viele Mieter/innen mit tiefem Einkommen müssen sich mit Wohnungen abfinden, die strotzen mit Mängeln, weil jahrelang am Unterhalt gespart wurde. Ich weiss aus Erfahrung, wovon ich rede.
Es scheint, Land-/ Immobilien-Besitzer wolle sich heute nur noch rasch eine goldene Nase mit ihren Liegenschaften verdienen. Idealistische Besitzer, die nicht auf den grossen Gewinn aus sind, ihre Liegeschaften aber trotzdem in gutem Zustand halten, gehören an den meisten Orten zu einer aussterbenden Spezie. Diesen wenigen, guten Geistern muss man ein Kränzchen winden.
Die National-und Ständerats-Wahlen liegen im Moment im Endspurt. Ich bitte alle SchweizerInnen, die noch nicht gewählt haben oder noch unentschlossen sind, wählen zu gehn und jenen AnwärterInnen ihre Stimme zu geben, die sich im Parlament für bezahlbaren Wohnraum einsetzen. In den Mitte-Rechts Parteien sind diese leider schwer zu finden.
Vielen Dank all jenen Stimmenden, die ein Parlament wählen, welches sich in Bern für uns Normal-und Klenverdienende eisetzen wird.
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