Als ich am Samstag die Kreuzlinger Seite der TZ las, glaubte ich, meinen Augen nicht trauen zu können. Da feiert doch wieder einmal das für Kreuzlingen leider so typische Querulantentum und die Verhinderungs-Unkultur fröhlich Urständ. Es ist nicht zu glauben, da lanciert doch eine Gruppe eine Initiative, um ein Projekt, in das schon Millionen von Franken gesteckt wurden, zu verhindern. Die Begründung, die Einsprachen gegen das neue Stadthaus würden die Realisierung noch Jahre verzögern, ist zynisch, ist doch zu vermuten, dass diese Einsprachen von der gleichen Gruppe stammen. Glauben denn diese Verhinderer, mit einem „Plan B“ gehe es schneller? Dann muss nochmals alles von vorn beginnen und wir stehen wieder am selben Ort wie vor bald 30 Jahren. Weitere Millionen müssten investiert werden. Alle bisherigen Kosten in Millionenhöhe wären für nichts und wieder nichts. Es ist geradezu absurd.
Und dann noch der Titel: „Volksinitiative zur Freihaltung der Festwiese beim Bärenplatz“; das ist ein beschönigendes Mänteli für das Vorhaben, den Bau eines in einer Volksabstimmung (zwar knapp) angenommenen Projekts zu verhindern. Auch wenn das Stadthaus gebaut wird, gibt es eine Wiese beim Bärenplatz, wo heute nur Parkplätze das Gelände beherrschen.
Ich hoffe sehr, dass die Kreuzlinger Bevölkerung nicht auf diese Zwängerei eingeht und sich dafür einsetzt, dass das Begonnene wie geplant ausgeführt werden kann. Meiner Meinung nach geht es einfach nicht, dass man investierte Millionen zum Fenster hinaus wirft, nur weil es Leute gibt, die, ohne Rücksicht auf Verluste, ihren Willen durchsetzen wollen.
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