Das frage ich mich nach dem letzten ersten August wieder einmal mehr. Wie ist es möglich, dass so viele Menschen jegliches Verantwortungsgefühl und jede Rücksichtnahme vergessen und über eine Stunde lang Raketen und Böller und Kanonenschläge in engster Nachbarschaft in die Luft zünden? Ein kriegsähnlicher, ohrenbetäubender Lärm hat Nutztiere, Haustiere und wahrscheinlich auch viele kleine Kinder in Angst und Schrecken versetzt.
Muss das wirklich sein?
Diese Frage stellen sich viele Einwohner von Grabs Jahr für Jahr - nur ändern tut sich leider nichts.
Verletzungsgefahr, Feinstaubbelastung und Ruhestörung fallen mir zu diesem Weltuntergangsszenario der letzten Nacht ein. Den ersten August zu feiern und fröhlich zusammen zu sein, ist eine schöne Tradition. Muss man aber seiner Freude wirklich auf diese Art und Weise Ausdruck verleihen?
Könnte man nicht - wenn ein Feuerwerk in dieser Form wirklich sein muss - dieses am Rand der Ortschaften mit Gleichgesinnten zu einer festgesetzten und begrenzten Zeit stattfinden lassen? Das würde zumindest die unverhältnismässige Lärmbelästigung mitten im Quartier vermeiden.
Wir haben die Nacht vom ersten August als bedrohlich und belastend empfunden. Der beissende Geruch nach Feuerwerkskörpern hing noch lang in der Luft der lauen und eigentlich doch so schönen Sommernacht.
Kommentare
B. Hungerland Permanenter Link
Fr. Roth, Sie schreiben, was mich schon lange beschäftigt. Welcher Politiker steht auf und schafft es, diesen Unsinn endlich zu beenden? Diese Person verdient ein Denkmal. Für so vieles gehen die Menschen auf die Strasse. Diese unsinnige Knallerei wäre auch ein Grund dafür. In Basel-Stadt findet die Knallerei sogar im Fam. Garten statt .Dies müsste verboten werden. Den 1. August zu feiern, müsste doch sinnvoller möglich sein.
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