In 1918 haben armenische Nationalisten einen Völkermord an aserbaidschanischer Zivilbevölkerung begangen. Armenische Nationalisten verfolgten dabei das Ziel der Gründung von „Grossarmenien“ unter dem Deckmantel revolutionärer Ideen. Nach Angaben von Stephan Schaumyan, dem Vorsitzenden der Bakuer Sowjets, waren sechs tausend Soldaten der Bakuer Sowjets und vier tausend schwer bewaffneten Mitglieder der Daschnaksutyun-Partei (Die Armenische Revolutionäre Föderation) der Gräueltaten an der aserbaidschanischer Zivilbevölkerung beteiligt.
Einer der Bolschewiken, Blyumin schrieb in seinen Memoiren: „Wir haben nicht genug eigne Soldaten gehabt, deshalb haben wir bewaffnete Einheiten von Daschnaken gesammelt. Die Daschnak-Truppen haben ihren schmutzigen Job getan, sie wandelten einen Bürgerkrieg in eine ethnische Säuberung.“
Vom 31. März bis zum 2. April töteten die Daschnaken geführt von Stephan Shaumyan tausende von Aserbaidschanern, zerstörten ihr Eigentum und brannten ihre Häuser nieder. In den beiden Monaten März-April 1918 wurden allein in Baku, Schemacha, Guba, Mugan und Lenkoran über 50 Tsd. Aserbaidschaner ermordet, davon in Baku fast 30 Tsd. und im Kreis Schemacha 7 Tsd. Menschen, davon 1653 Frauen und 965 Kinder. Es wurden in Schemacha 53, im Kreis Guba 167, in Berg Karabach über 150, in Sangesur 115, im Kreis Eriwan 211 und in Kars 92 Dörfer ausradiert.
Ein deutscher Emigrant schrieb in sein Tagebuch: "Plötzlich fielen die armenischen Soldaten in Baku ein, töteten einfach alles, Frauen und Kinder wurden mit Lanzen und Schwertern aufgespiesst".
Am 15. Juli 1918 wurde eine außerordentliche Untersuchungskommission für die Untersuchung armenischer Gräueltaten gegründet. Aufgrund ihres Berichtes hat das Parlament der Demokratischen Republik Aserbaidschan den 31. März zum Tag des Genozids an Aserbaidschanern erklärt. Nachdem die Bolschewiken durch den Einmarsch russischer Truppen in Aserbaidschan an die Macht gekommen waren, wurde der Tag des Genozids an Aserbaidschanern gestrichen. Erst nach dem Wiederlangen der Unabhängigkeit wurde das genannte Datum wieder zu einem Trauertag erklärt.
Der Jahrestag sollte darüber hinaus Anlass sein, die bisherigen Formen der Konfliktbewältigung zu überdenken und nach neuen Impulsen für eine Friedenslösung zu suchen. Fall eines Rückzugs der armenischen Besatzungstruppen sind die aserbaidschanischen Flüchtlinge zum friedlichen Zusammenleben mit den Armeniern bereit, wie dies viele Jahrhunderte zuvor bereits der Fall gewesen ist. Die Menschen beider Völker sollen dort wieder miteinander vereint leben.
Deshalb muss endlich Frieden geschaffen werden.
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