Die Kosten für die Krankenkasse sind bald höher als die Steuern und die Miete. Gleichzeitig fallen die Leistungen in nie dagesehene Tiefen. Weshalb ist das so?
Angefangen hat doch alles mit jener linken Bundesrätin, welche Ende der 90er Jahre allen weismachen wollte, dass es unbedingt ein neues Krankenversicherungsgesetz brauche. So würden die Leistungen besser und die Prämien kleiner.
Wie gewohnt bei allem, was von Bern kommt, das Gegenteil ist der Fall.
Anstatt auf Feld 1 zu gehen und das Gesetz zu widerrufen, werden immer neue Massnahmen getroffen, die von mal zu mal Aktionismus und Betroffenheit derjenigen aufzeigen sollen, welche dafür die Verantwortung tragen.
Spitäler werden geschlossen; die Gehälter der Mediziner in Frage gestellt; die Pharmindustrie angegriffen; die Versicherten immer mehr überwacht, ausgenommen und die Selbstverantwortung beschworen.
Wir sollen gefälligst nicht wegen jedem Boboli zum Arzt. Hat jemand in Bern auch schon bemerkt, dass gerade die weniger begütterten den Selbstbehalt bereits nach oben verschoben haben, sich den Arztbesuch überhaupt nicht mehr leisten können.
Wer würde schon bis er 30 Jahre ist ein Medizinstudium beginnen, wenn er danach CHF 4'000.00 monatlich verdienen dürfte, damit die Herren und Damen CEO's der Krankenkassen kräftig absahnen können. Die Administration der Krankenkassen, die störenden Werbeanrufe und die Werbung insgesamt allein, dürften 30% der Prämienhöhe verursachen.
Da über alle Parteien hinweg viele Parlamentarier von diesem System profitieren, weil man ein lukratives Verwaltungsratsmandat hat und damit zum willenlosen Gehilfen einer mafiosen Struktur in der Krankenversorgung geworden ist, ändert sich nie etwas.
Prämienverbilligungen sind ja schön, weil man sich so weiter kräftig bedienen und das offensichtliche Problem verschleiert werden kann.
Es ist eine Schande wie geldsüchtige Politiker die Wählerschaft an der Nase herumführen.
Kommentare
Peter Wach Permanenter Link
Da kann ich ihnen nur zustimmen Herr Egli,
wenn das so weiter geht hab ich mir schon überlegt ganz aus der Grundversicherung auszusteigen,bei 2500.00 selbstbehalt kann ich den Arzt auch gleich selber bezahlen. Dann kann ich wenigstens mit dem Arzt über den Preis verhandeln.
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