Vor ungefähr vier Jahren hat der Kanton Bern als Besitzer der Nidauer Hauptstrasse festgestellt, dass die Fussgängerstreifen an dieser Strasse ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Fussgänger darstellt. Insbesondere Kinder, die Strasse ist ein Schulweg, sehen aufgrund der Parkplätze die herannahenden Autos nicht. Als Lösung hiess es, entweder Parkplätze aufheben oder die gesamte Strasse sicherheitstechnisch umgestalten. Weil niemand Parkplätze aufheben wollte, wurde also geplant. Und das Projekt wird nun den Verkehr zugunsten der Lebensqualität und Sicherheit beruhigen: Die Trottoirs werden breiter und die Fahrbahn schmaler, das Tempo der Autos tiefer.
Die Nidauer SVP will mittels einer Petition die Umsetzung der Umgestaltung bremsen. Und dies erst noch im Namen der Sicherheit – da ist einfach nicht begriffen worden, weshalb der Kanton seine Strasse umgestaltet. Der Zustand von vorgestern ist nicht anstrebenswert. Und deshalb unterschreibe ich diese Petition keinesfalls!
Gerade weil nun Nidau aufgrund der sanierungsbedürftigen Wehrbrücke mit Mehrverkehr rechnen muss ist es logisch, dass die Umgestaltung der Hauptstrasse möglichst schnell erfolgen sollte. Damit wird mindestens ein Teil des Schwerverkehrs von zum Beispiel Solothurn-Täuffelen-Ins über Lyss und das Seeland umgelenkt.
Brigitte Deschwanden Inhelder
SP Stadträtin Nidau
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