Neues Gesetz über Geldspiele
Der Bundesrat, unter dem Druck des Lobbys der Casinos und der Schweizer Lotterien, will in der Konstitution das Gesetz über Geldspiele ändern lassen. Aber weiss er eigentlich, dass 90% der Schweizer Residenten, die im Ausland dank Internet wetten oder Poker spielen, das tun, weil das Angebot in unserem Land praktisch nicht existiert oder absolut nicht konkurrenzfähig ist? Ausserdem ist das Unterwerfen der Gewinnen an der Einkommensteuer eine zusätzliche Behinderung.
Poker: selbst wenn die Casinobetreiber sich auf einer einzigen Website sammeln würden, ist der Schweizer Markt viel zu klein. Sich immer mit den gleichen Spieler befinden wird niemand interessieren.
Sportwetten und andere: leider sind die Wetten Notierungen und –Angebote der Schweizer Lotterien weit niedriger als die fremden Websites. Das Monopol wird das Phänomen noch mehr betonen.
Zwangsglücksspieler: dieses neue Gesetz wird in keinem Fall die Situation verbessern. Die „anonymen“ Spielmöglichkeiten (Rubbellos, Zahlenlotto, usw.) helfen dem Spieler nicht, seine Suchterkrankung zu bekämpfen. Dieses „moralische “Argument, um das Gesetz zu ändern, ist nur Augenwischerei.
Blockierung der ausländischen Websites: dieses Vorgehen, das man in Länder wie Russland, China und Nord Korea sehen kann, ist eines demokratischen Landes unwürdig. Die Spieler werden der Blockierung ausweichen, so dass ein finanzieller Vorteil für die Casinos und Lotterien sehr unwahrscheinlich ist. Stimmen wir mit einem „Nein“ gegen dieses Gesetz!
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