Warum müssen unsere öffentlichen Spitäler auf Biegen und Brechen zur privaten Aktiengesellschaft fusioniert werden? Das von beiden Kantonen finanzierte Uni-Kinderspital ist eine bestens funktionierende öffentlich-rechtliche Institution. Die Privatisierung öffnet das Tor für private Investoren. Die globalisierten Spitalketten warten nur darauf, auf dem Schweizer Gesundheitsmarkt Profite einzufahren. Das Spitalpersonal würde noch mehr unter Druck kommen und neu auch noch die Gewinne der Investoren erwirtschaften müssen. Schonende Therapien würden – noch stärker als heute – ersetzt durch lukrative Operationen, mit allen Risiken für die PatientInnen. Wer glaubt denn, dass die wachsende Zahl an polymorbiden Geriatriefällen, die nicht rentabel sind, in einer Spital-AG besser versorgt würden als in einem öffentlich-rechtlichen Spital mit demokratischen Einflussmöglichkeiten? Nein zur Spital-AG! Ja hingegen zur gemeinsamen Planung und Arbeitsteilung – aber unter Einbezug des Felix Platter Spitals, der Privatspitäler und der Spitäler Aargau/Solothurn. Eine Fusion zur Spital-AG würde die überregionale Koordination nur behindern.
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