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Luftverschmutzer in Frauenfeld

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Im Kanton Thurgau dürfen Fahrzeughalter ihre Dieselmotoren während fünf Minuten und mehr im Leerlauf betrieben werden, ohne dass die Polizei etwas unternimmt.

Tatort: Parkplatz der Liegenschaft Walzmühlestrasse 16 in Frauenfeld

Tatzeit: Montag, 21.01.2019, 16:40 Uhr

Ein Fahrzeughalter lässt den Motor seines Lieferwagens laufen, der Weil der Fahrer an einem entfernter geparkten Fahrzeug die Wechselschilder abmontiert und dann wieder heranspaziert. Auf den Hinweis er möchte doch den Motor abstellen und nicht unnötig laufen lassen, antwortet der Fahrer, er müsse ja nur die Wechselschilder holen. Auf meine Antwort, dazu müsse er ja nicht den Motor laufen lassen, entgegnet der Herr "ist wegen Frontscheibe" (Aussentemperatur zurzeit 2°C, also keine Frostgefahr). Ich erkläre ihm, dass ich den Fall bei der Polizei anzeigen werde.

Aber ohalätz: Die KaPo TG kann da nichts machen, da müsse schon die Polizei selbst vorbeikommen, um den Fall direkt beurteilen können (Auskunft des Polizeiposten der Stadt Frauenfeld).

Also ist es so, dass jedermann die Luft verschmutzen darf, solange nicht die Polizei selbst dabei steht und zusehen kann. Und das in einem Zeitalter, wo Luftverschmutzung, Feinstaubbelastung und Klimawandel in aller Munde ist. Jedermann weiss, dass etwas geschehen muss, aber keiner traut sich und die Luftverschmutzer können seelenruhig weiterhin  ihren Dreck in der Umwelt verteilen. Anscheinend ist auch niemand zuständig, um solchen Leuten Einhalt zu gebieten. Und die Polizei schaut zu bzw. hält sich Nase und Ohren zu und schaut weg.

Ich jedenfalls bin verärgert, frustriert und enttäuscht. Die guten Ansätze der achtziger Jahre, den Umweltschutz ernst zu nehmen, haben sich in nichts aufgelöst. Höchstens die Politiker sprechen manchmal davon. Vielleicht dann, wenn sie gerade nichts Besseres zu tun haben.

Vielleicht können Sie ja mit dieser Geschichte nichts anfangen. Mich würde es trotzdem freuen, wenn irgendetwas in Bewegung gesetzt werden könnte. Gerade hier im Thurgau und vor allem hier in der Stadt Frauenfeld

Marcel Brügger

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