Stellen Sie sich folgenden Dialog im Supermarkt vor:
Röbi, vom Hitzgi geplagt, trifft Fredy zwischen Gemüse-Abteilung und Kühlregal.
Röbi: Hicks! Bitte hilf mir -Hicks! diesen verdammten Hitzgi los zu - Hicks! werden.
Fredy: Wie denn?
Röbi: Jag mir Angst ein! Hicks!
Fredy: Okee..
Röbi:Hicks!
Fredy: Hör zu. Für unser Import-Gemüse wird Regenwald abgeholzt, Böden werden verseucht und Arbeiter ausgebeutet. Bauernfamilien werden von ihrem Land vertrieben.
Hungerlöhne! Überlange Arbeitszeiten! Kein Schutz vor Chemikalien! Arbeitsunfälle!
Hier vor Dir in den Regalen liegen Eier und Fleisch aus Tierquäler-Billig-Grossproduktion, mit Antibiotika vollgepumpt – deklariert wird’s aber nicht!
Ein Drittel der Lebensmittel wird vergeudet und weggeworfen, weil es zu viele Normen dafür gibt (zu krumm, zu gross, zu klein…). Die letzten regionalen Metzgereien, Milchverarbeiter, Bauern und Bäcker sind bald Geschichte,…
Röbi: Hör auf, das nützt -Hicks! nix! Ich meinte, Du sollst mich ERSCHRECKEN!
Fredy: Das erschreckt Dich nicht? Dann kann ich Dir auch nicht helfen.
Ich bin sicher, dass viele Schweizerinnen und Schweizer nicht so abgestumpft sind wie Röbi. Sie sehen ein, dass Fairness im Einkaufskorb auch Respekt und Fairness gegenüber unseren Bauern und Lebensmittelproduzenten bedeutet. Dazu braucht es gute Spielregeln, die eingehalten werden. Die Fair-Food-Initiative bringt genau dies.
Der Fairness-Gedanke wird breit in der Bevölkerung getragen. Das haben auch die Gegner der Fair-Food-Initiative gemerkt. Sie versuchen jetzt, die Initiative klein zu reden („gut gemeint“) und hoffen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten von sich aus das Richtige tun. Doch Regeln braucht es, sogar wenn die Beteiligten guten Willens sind. Oder haben Sie schon mal einen Tennismatch ohne Schiedsrichter gesehen?
Handeln Sie heute und stimmen Sie JA zur Fair-Food-Initiative.
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