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JA zu «Kinder ohne Tabak»

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Ich setze mich nunmehr seit über 20 Jahren für die Gesundheit der Bevölkerung im Kanton Thurgau ein. Daneben konnte ich verschiedene Präventionsprojekte lancieren – auch im Bereich Tabakprävention bei Kindern und Jugendlichen.

Am 13. Februar 2022 wird über die eidgenössische Initiative «JA zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» abgestimmt. Ich unterstütze die Initiative klar, sie setzt sich für die gesunde Entwicklung der nachkommenden Generation ein.

Um was geht es in der Initiative?

Die eidgenössische Initiative verfolgt das Ziel, dass Kinder und Jugendliche besser vor Tabakwerbung geschützt werden. Konkret will sie Plakatwerbung im öffentlichen Raum aller Schweizer Kantone nicht mehr erlauben. Weiter sollen auch Kinowerbung, Inserate, Festival-Sponsoring und Online-Werbung für Tabak in Zukunft untersagt werden. Eben genau an diesen Kontaktorten, an denen sich besonders die junge Generation bewegt. Denn die bisherige Gesetzeslage geht zu wenig weit und schützt Kinder und Jugendliche nur unzureichend. Die neue Regelung betrifft nicht nur die «klassische» Zigarette, sondern auch E-Zigaretten, Heat-not-Burn-Produkte, etc.

Durch den Konsum von Tabak flossen in den letzten Jahren über 2 Milliarden Franken jährlich in die Kassen des Bundes. Danke liebe Raucher! Aber der Tabakkonsum in der Schweiz kostet die Schweiz auch jedes Jahr 9'500 Menschenleben. Fast so viel wie die bisherige Corona-Pandemie. Und die Kinder und Jugendlichen von heute sind die Erwachsenen vor morgen. An Minderjährige dürfen gemäss Gesetz keine Tabakprodukte verkauft werden. Konsequenterweise darf Tabakwerbung Kinder und Jugendliche auch nicht erreichen. Wollen wir das auf Kosten unserer Jugend, unserer Nachkommen unsere Finanzen bereinigen? Ich möchte «den Teer» nicht an meinen Händen.

Die Vorlage will, dass Kinder und Jugendliche nicht mehr der Werbung für Tabakprodukte ausgesetzt werden. Diese Werbung, für die meisten kaum sichtbar, erfolgt vorab über das Internet und die sozialen Medien. Studien zeigen, dass Werbung wirkt – auch Tabakwerbung –, die an junge Menschen gerichtet ist. Ansonsten würde nicht eine Unmenge Geld in die Werbung investiert. Allein für den Abstimmungskampf verfügt das Nein-Komitee der Tabak- und Werbelobby über sechs Millionen Franken.

Die Gegner:innen sagen, die Initiative sei extrem. Das ist extrem falsch. Der Absender, die Tabak- und Werbelobby, lässt grüssen. Packen wir es gemeinsam an, denn Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf eine gesunde, tabakfreie Entwicklung!

 

Peter Welti Cavegn

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