Wie war ich froh als in der Schweizer Armee kurz vor dem Ende meiner Wehrpflicht – 1957 bis 1989, vor allem als Stabsoffizier und Ausbildner – die Schweizer Panzerbataillone der drei mechanisierten Divisionen mit insgesamt 360 Leopard-Panzern ausgerüstet wurden. Bis anhin hat man sich mit AMX-13 (F), schwerfälligen Centurions (GB) und der nicht überzeugenden Eigenproduktion, dem Panzer 68 begnügt. Es war ein allgemeines Aufatmen: Für 3,365 Milliarden Schweizer Franken hatte unsere Armee einen kriegstauglichen Panzer: „Leopard 2 – eine neue Raubkatze für die Armee“ titelte damals der „Schweizer Soldat“.
Nun aber muss ich am 30. Oktober 2023 in der Zeitschrift „Forbes“ (USA) – eines der erfolgreichsten Wirtschaftsmagazine weltweit (Wikipedia) – in der Kolumne von David Axe lesen, dass „The Russians are knocking out Leopard 2s at an accelerating rate!“, dass „The Ukrainians are down nearly a fith of their Leopards 2s“. In den russischen Lageberichten wurde schon früher berichtet, dass die Leoparden lichterloh brennen, ebenso die britischen Challanger-2. Die amerikanischen Abrams sind anscheinend noch nicht an der Front gewesen: Peinlich, höchst peinlich, wen diese auch brennen ... .
Gemäss David Axe in „Forbes“ vom 29. Oktober 2023 beginnen die Ukrainer die T-72, alte sowjetische Panzer zu retrofitten: „As Ukraine loses more and more of its best Leopard 2s tanks, it‘s turning back to old T-72Ms“ – „from the 1980s“.
Zum Glück haben weder die Sowjetunion während des kalten Krieges noch Russland heute die Natoländer und damit auch die Schweiz angegriffen.
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