Eine ganze Seite wird gedruckt und klar und deutlich den Willen von Frau Meyer wieder gegeben. Wo ist das Problem ? Lasst den Menschen doch endlich ihre Rechte und Wünsche. Wenn Frau Meyer ihr Leben nicht mehr lebenswert findet, was die Symptome noch belegen, lasst sie doch einfach friedlich sterben.
Sollte sie sich vor den Zug werfen und dem Lokomotivführer lebenslang ein schlechtes Gewissen aufdrängen. Lasst den Menschen ihren freien Willen. Frau Meyer hat für sich selber entschieden und Frau Preisig hat dies korrekt angenommen und angewendet. Was will ein Psychiater anhand von Akten und Unterlagen. Welcher Psychiater hat sich die Mühe genommen und der Frau mal zugehört und ihre Sorgen, Nöte und Schmerzen anerkannt - niemand. Ja im Nachhinein befindet man einfach und unbürokratisch "nicht urteilsfähig". Sehr, sehr einfach und unkompliziert. Es kann nicht nachgewiesen werden ob der Psychater die Unterlagen wirklich studiert hat und sich in die Frau hineinversetzen kann. Ein Stempel nicht fähig und fertig...ich wünsche niemandem etwas Schlechtes, aber diejenigen Ärzte, die im Anschluss "Richter" spielen, sollten selber mal in eine solche Lage kommen und dann den Mut beweisen, ihr Leben auf "gute und humane" Art zu beenden.
Cornelia Krapf-Rütimann, Naturärztin und Hospizbegleiterin
Neuen Kommentar schreiben