Thomas Dähler meint in seinem Beitrag zur Abstimmung in BL, die Bildungsinitiativen stünden im «Widerspruch zu einer ganzheitlichen Planung des Bildungswesens», indem die einzelnen Bildungsstätten gegeneinander ausgespielt würden, wenn es um die Verteilung der finanziellen Mittel gehe. Das Gegenteil ist der Fall: Gerade weil die Planung bisher das Prinzip der Ganzheitlichkeit unter dem Druck von Sparmassnahmen vermissen liess, wurden die Initiativen ergriffen. Anstatt zuzulassen, dass die knappen Gelder an modisch-ideologischen Firlefanz verschwendet oder irgendwelchen Statusprivilegien geopfert werden, sorgen die Initiativen für Kriterien, nach denen die Finanzen im Falle des Spardrucks prioritär in gerechter Weise eingesetzt werden sollen. Die Initiativen sollen gerade den ganzheitlichen Bildungsauftrag schützen und die politischen Hürden erhöhen, wenn Interessengruppen wieder einmal am falschen Ort eingreifen wollen.
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